- 1340 -

1270. April 13. Olmütz.

in festo pasche.

Bischof Bruno von Olmütz verleiht mit Zustimmung seines Kapitels den Gebrüdern de Emse, Gottfried, Heinrich und Bertold und deren Erben, das ganze Dorf Tluztemoz (Stolzmütz bei Leobschütz) sammt Mühle, Wiesen, Weiden als Mannlehen nach Lehnrecht der Magdeburger Kirche, gegen einen Zins von 1 Mass (mensura) Weizen von jeder der 15 Hufen des Dorfes, ausschliesslich der drei, welche die Gebrüder selbst unter dem Pfluge haben. Andere Güter dürfen die infeodati mit eigenem Gelde bis zum Werthe des 3ten Theils der Lehne, die sie von der Kirche haben, erwerben, doch müssen sie auch diese von der Kirche zu Lehn nehmen, wogegen sie von denselben keinen Zins zahlen und sie auch auf Töchter vererben dürfen.

Z. nicht schlesisch.


Aus 2 Kopialbüchern zu Kremsier und Olmütz im cod. dipl. Morav. IV. 48.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.